Der Wiedehopf

Upupa epops

Sein wissenschaftlicher Gattungsname „Upupa“ ist eine Nachahmung des Klangs seines dreisilbigen „upupup“-Balzrufes.

Foto: NABU/CEWE/Jörg Stemmler
Foto: NABU/CEWE/Jörg Stemmler

Der klare Gewinner der Wahl zum Vogel des Jahres 2022: der Wiedehopf. Insgesamt wurden 142.798 Stimmen abgegeben.

Der Wiedehopf ist einer der auffälligsten heimischen Vögel – mit seinem orangeroten Gefieder und seiner markanten Federhaube wurde der Wiedehopf auch wegen seiner spektakulären Erscheinung gewählt. Viele Wähler konnten sich aber sicher auch mit seinem Wahlslogan: „Gift ist keine Lösung“ identifizieren. Der Wiedehopf benötigt halboffene bis offene insektenreiche Landschaften – viele Insekten gibt es nur ohne Pestizideinsatz.


Steckbrief

Aussehen

Er ist einer der auffälligsten heimischen Brutvögel. Sein dunkler Schnabel ist bis zu sechs Zentimeter lang. Kopf, Nacken und Hals sind wie seine Scheitelfedern orange-braun gefärbt. Die Spitzen der Scheitelfedern sind schwarz. Der Rücken und breiten Flügel sind schwarz-weiß gebändert, die Schwanzfedern schwarz.

Nahrung

In erster Linie ernährt er sich von größeren Insekten und deren Larven. Der Wiedehopf frisst gerne Käfer, Grillen, Heuschrecken und Schmetterlingsraupen, aber auch Spinnen, Regenwürmer und Eidechsen stehen ab und zu auf seinem Speiseplan.

Vorkommen

Er liebt warme Regionen, weshalb er nur in bestimmten Regionen in Deutschland, wie zum Beispiel dem Kaiserstuhl in Baden-Württemberg, vorkommt. Als Zugvogel verbringt er den Winter in Afrika. 



Der Wiedehopf wurde von Thomas Specht auf einem Aussiedlerhof in Groß-Gerau/Dornheim fotografiert.

 

Bisher haben wir schon 2 Meldungen erhalten, dass der Wiedehopf auch in Dornheim auf Aussiedlerhöfen gesichtet wurde.

 

Auch der Kreisverband NABU Groß-Gerau engagiert sich für den Schutz des Wiedehopf.

 

 


NABU/CEWE/Paul Gläser
NABU/CEWE/Paul Gläser

Der Wiedehopf benötigt halboffene bis offene insektenreiche Landschaften. Weinberge, Obstgärten und Böschungen mit lockerer Vegetationdecke nutzt er gerne. Er ist ausschließlich in wärmeren Regionen verbreitet.

 

Die Population des Wiedehopfes ist in Deutschland gefährdet, da es aufgrund fehlender Lebensräume immer noch wenige Brutpaare gibt. Doch der Bestand dieses wärmeliebenden Vogels wächst, ein klares Anzeichen des Klimawandels.


Quelle: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/portraets/wiedehopf/

                https://www.nabu.de/news/2021/november/30772.html